Arachnoidale Membran-Hyperplasie
Vom Jahre 2001 an war ich wegen des desolaten Gesundheitssystems wieder einmal eigenständig auf der Suche nach meinem Verdacht, der sich erst sieben Jahre später bewahrheiten sollte.
Dieser Verdacht betraf das Myelon komprimierende, den CSF blockierende, zystische Veränderungen am Rückenmark, die niemand von Dutzenden Radiologen sehen wollte.
Später stellte sich heraus, dass dies eine Top-100-Diagnose der Neuroradiologie gewesen wäre.
Wegen der Missverständlichkeit dieser Diagnose entwarf ich die neue, exakte Bezeichnung „𝗣𝗼𝘀𝘁𝗶𝗻𝗳𝗲𝗸𝘁𝗶ö𝘀𝗲 𝗮𝗿𝗮𝗰𝗵𝗻𝗼𝗶𝗱𝗮𝗹𝗲 𝗠𝗲𝗺𝗯𝗿𝗮𝗻-𝗛𝘆𝗽𝗲𝗿𝗽𝗹𝗮𝘀𝗶𝗲“, die auf fast 100 Jahre alte Erkenntnisse zu spinalen und intrakraniellen Arachnoiditiden beruht.
Diese Informationen standen mir bereits im Jahre 2004 zur Verfügung.
Dies konnte im Jahre 2009 im Rahmen eines Forschungsprojektes in einer weltweit neu entwickelten bilddiagnostischen Methode unter intraoperativem Abgleich Bestätigung finden.
In dem Video zeige ich also in jener neu entwickelten dynamischen BFFE-Cine-Sequenz diese nun endlich präoperativ sichtbaren, das Myelon komprimierenden, den CSF blockierenden, postinfektiös vervielfacht entstandenen Membranen anhand meines dort zu sehenden Spinalkanals.
Dies alles war aber so bereits in den 1940er-Jahren unter länger zurückliegender Vergangenheit bekannt; damals intraoperativ an allen Stellen des ZNS bei postinfektiösen Patienten gefunden wurde.
So ein Zustand war damals selbst nach banalen Erkältungen bekannt.
Dies zeigt jene Arbeit der Universitätsklinik Zürich, veröffentlicht im Jahre 𝟭𝟵𝟰𝟰.
So lautete es für die Befunde der histologischen Untersuchung aus dem Jahre 1944 folgend:
„Die Befunde exzidierter Arachnoidealstückchen sind wechselnd.
Häufig findet sich sowohl bei den intrakraniellen als auch bei den spinalen Formen der Arachnoiditiden eine starke
𝙃𝙮𝙥𝙚𝙧𝙥𝙡𝙖𝙨𝙞𝙚 𝙙𝙚𝙧 𝙖𝙧𝙖𝙘𝙝𝙣𝙤𝙞𝙙𝙚𝙖𝙡𝙚𝙣 𝙈𝙚𝙢𝙗𝙧𝙖𝙣𝙚𝙣.
Anstatt aus einem lockeren Bindegewebe bestehen sie aus einem derben Netz dicker kollagener Fasern.
Das Arachnoidalepithel, die Deckzellenschicht, ist häufig verdickt, oft fünf- bis siebenschichtig.
In den exzidierten Gewebsstückchen fehlen gewöhnlich entzündliche Erscheinungen; bisweilen liegen nur spärlich Fibrozyten vor.
Manchmal finden sich Ansammlungen von Rundzellen (Fall 8, 9, 15), gelegentlich auch von epitheloiden Zellen.
Die verdickte Arachnoidea ist hier und da von neugebildeten, zartwandigen Gefäßen durchzogen; die normale Arachnoidea ist gefäßlos (Fall 11, 12, 13, 14).“ …